Verena Shirley
26.01.2024, "Sieg oder Niederlage?", 70 x 100 cm, Acryl auf Leinwand.
Mein Ziel war es, mit dem Werk: „Sieg oder Niederlage?“, den Betrachter mit der Evolution des Menschen zu konfrontieren, die nie richtig enden wird. Die Art und Weise, wie und wodurch wir uns zu dem entwickelt haben, wie wir sind, kann man als positiv oder negativ auffassen und bleibt somit jedem selbst überlassen, ob es nun als Sieg oder Niederlage der Menschheit zu sehen ist.
Wie genau definiert man eigentlich Evolution?
Es bezeichnet eine Entwicklung zu einer vorwiegend höher integrierten, komplexeren Formen im physikalischen-chemischen (wie die Entwicklung des Weltalls und der Erde), im biologischen (Entwicklung der Lebewesen) und im kulturellen Bereich (die Entwicklung der Kulturen).
Ein zentrales Motiv im Werk ist die schwarze Billardkugel mit der Zahl 8 (die Zahl der Neugeburt, des Anfangs und Neubeginns). Diese Kugel beim Billardspiel ist die letzte zu versenkende Kugel, diese muss richtig gespielt werden, um einen zum Sieg zu bringen, wenn nicht, verliert man.
Mein Name ist Verena, ich bin 24 Jahre alt und studiere Kunstgeschichte hier in Heidelberg. Meine Begeisterung für Kunst hat sich schon in jungen Jahren entwickelt und sich natürlich umso mehr verstärkt, seitdem ich Kunstgeschichte studiere. Meine Kunst setzte sich viel mit dem weiblichen Körper auseinander, den Gefühlszuständen des Menschen sowie mit den emotionalen Stationen der Liebe.
Leider habe ich während meines Studiums nur phasenweise die Motivation und Zeit zu malen und kreativ zu sein. Mir ist es wichtig, in meiner Malerei eine realistische Wiedergabe des Menschen ein Stück weit zu abstrahieren und mit den entsprechenden Farben die Aura wiederzugeben.
Andererseits versuche ich mich auch mehr mit politischen und gesellschaftlichen Themen in meiner Kunst auseinanderzusetzen und einen passenden Stil zu entwickeln, um packende Botschaften zu vermitteln.
Nachdem ich mit dem Thema „ankommen“ einen eher schönen und gefühlvollen und warmen Zustand eines Menschen assoziiere, bedeutet für mich „aufbrechen“ vielmehr Kälte.
Kälte in dem Sinne, da man mit neuen Herausforderungen im Leben konfrontiert wird, sich trauen und entscheiden muss und aber auch ein Aufbruch manchmal notwendig ist, um ein besseres Ankommen zu generieren.